HiFi-Netzteile haben nichts mit Fischen zu tun?
Da zappeln keine Fische im Inneren der Netzteile sondern diese wichtige Baugruppe bezieht ihren Namen aus der Verbindung mit dem Stromnetz, aus dem der Plattenspielermotor seine Energie bezieht. Das Wechselstromnetz sollte eigentlich eine konstante Frequenz von 50 Hertz (Hz, 50 Schwingungen pro Sekunde) liefern, leider tut es das nicht. Die Spannungsschwankungen sind nicht nur in der Höhe vorhanden, leidern ändern sich auch die Schwingungsverhältnisse in Abhängigkeit von der Netzbelastung, von Einstreuungen und anderen Faktoren. Ganz wichtig aber sind Netzteile für die Ansteuerung des Motors und dessen Drehgeschwindigkeit. Die präzise Drehgeschwindigkeit und Stabilität hängt bei von Synchron-Motoren angetriebenen Plattenspielern, direkt von der Genauigkeit und Sauberkeit der Spannungsfrequenz ab. Die 50 Hz Netzspannung lässt jedoch viel zu wünschen übrig – sie unterliegt beträchtlichen Schwankungen, verschiedenen Verzerrungen und netztypischen Unsauberkeiten. Der Vergleich der Spannungsschwankungen mit im Netz zappelnden Fischen ist also gar nicht so weit hergeholt.
Gute Netzteile trennen die Antriebseinheit von der 50Hz-Frequenz des Stromnetzes und liefen eine, bis auf 0,01% stabile, 110 V bzw. 230 V - Spannung, die von Lastschwankungen bereinigt ist. Bei einem Geräuschpegel von weniger als 50 µV ist die Verzerrung kleiner als 0,5%. Die optimale Ansteuerung des Motors hebt die klanglichen Eigenschaften eines Plattenspielers damit auf ein neues, bislang unerreichtes Niveau. Die dadurch erzielte Klangverbesserung ist erheblich, in einigen Bereichen der Klangreproduktion sogar dramatisch. Wer den Klang seines Laufwerks immer noch mit einem der üblichen einfachen Netzteile begrenzt, sollte unbedingt auf eine saubere Spannungsversorgung mit einem präzisen Sinusspannungsgenerator wechseln. Es ist überraschend welche Auswirkungen ein sauber drehender Motor auf eine so große bewegte Masse wie den Plattenteller hat. Wenn man sich allerdings vor Augen hält, welche Auswirkungen Tellerauflagen, unterschiedliche Antriebsriemen und Motoren auf die Abtastung haben können, wird klar, dass ein ungenauer und mit Störungen angesteuerter Motor der hochempfindlichen Abtastung nicht zuträglich sein kann. Finden Sie bei Fono.de in der großen Auswahl der Netzteile das Richtige für ihr Gerät.
Das FONO.DE Lexikon:
Wechselspannung: Wechselspannung nennt man eine elektrische Spannung, deren Polarität in regelmäßiger Wiederholung wechselt, deren zeitlicher Mittelwert aber null ist. Die Kurvenform der Spannung ist dabei unerheblich und keineswegs an den Sinusverlauf gebunden .Die aus dem Alltag bekannteste Wechselspannung ist die Netzspannung aus der Steckdose. Diese wird vermittels besonderer Netzteile umgewandelt oder direkt genutzt. Die Wechselspannung ist über die allgemeine Form des ohmschen Gesetzes mit dem Wechselstrom verknüpft. Außer dieser Anwendung zur Elektrizitätsversorgung wird Wechselspannung auch in der Nachrichtentechnik verwendet. Ein Beispiel hierfür ist das Mikrofon oder auch der Tonabnehmer, der eine Wechselspannung erzeugt, die das aufgenommene Schallereignis bzw. die mechanische Abtastung abbildet. In der elektrischen Signalverarbeitung und Messtechnik tritt Wechselspannung laufend in vielfältiger Form auf. Wird eine Mischspannung auf eine Wechselspannungskopplung (z. B. vermittels eines Kondensators) geleitet, so wird nur der Wechselspannungsanteil übertragen.
Frequenz: Für jeden periodischen Vorgang in der Natur und im Alltag kann eine Frequenz angegeben werden. Die Erde dreht sich mit einer Frequenz von ca. 1/24 h um ihre eigene Achse. Das menschliche Herz hat in ruhenden Personen eine Pulsfrequenz von etwa 50 bis 90 Schlägen pro Minute, das entspricht 1–1,5 Hz. In der Akustik ist vor allem der Standard-Kammerton mit einer Frequenz von 440 Hertz (Hz) bekannt. Die empfundene Tonhöhe von Tönen aus Musikinstrumenten ist durch die Frequenz ihrer Grundschwingung bestimmt.